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PHILOSOPHIE FÜR ALLE  //  LECTURE PERFORMANCE  // DRINK&THINK

Der StartRaum wird zum DenkRaum:

ARGUMENTED REALITY. PHILOSOPHY TO GO

Philosophie ist ein Tool für alle!

Manuel Scheidegger und Gäste laden zum Mitdenken ein und führen durch eine Reihe von philosophischen Fragen und Life-Hacks. 

Die Veranstaltungsreihe ist ein Mix aus philosophischem Vortrag, Theater und Konzert.

"Eine praxisorientierte Anleitung zum Selber-Denken" (Göttinger Tageblatt)

In Kooperation mit:

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und unserem Medienpartner:

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Anstehende Veranstaltung:

Bisherige Veranstaltungen:

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@Sartorius:

WORK LIFE SPACE - Wie wollen wir leben? 

Wir sind Raumwesen. Raumfahrer*innen. Träumer*innen. Auf- und Wegräumer*innen. Wir brauchen Arbeitsräume, Wohnräume, Freiräume, Schutzräume, Spielräume. Welche Räume wollen wir uns in Zukunft geben? Wie wollen wir leben? Wie arbeiten? Und vor allem: wo? Ein Abend über die Macht des Raums, die Work-Life-Spaces der Zukunft und den Open Space im Kopf. 

Datum: 16.11.2019

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Sommer-Special​:

Natur und Konsum

Wie konsumieren wir die Natur und gibt es einen natürlichen Konsum? Wo verläuft die Grenze zwischen natürlich und künstlich? Brauchen wir sie überhaupt? - Ein Abend mit künstlicher Natur, Slam Poesie, einem InspirationsGarten voller praktischer Life-Hacks und sommerlichen Klängen mit live Tuba Elektronik Soundscapes.

Datum: 10.7.2019

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WAS IST DER SINN?

Wochenmitte. Ein guter Moment für die Sinn-Frage. Was soll das Ganze? – Selbstbewusstsein heißt zu wissen, wofür man aufsteht und einsteht: Für die Arbeit? Oder bloß für einen Job? Ein Abend mit easy listening Theorie, Sounds von Mittekill aus Berlin und der Yoga-Göttin Claudia Raji Irion für eine kleine kosmische Reise: Einmal Selbst-Pause und wieder zurück in den Alltag.

Datum: 29.05.2019

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WER BIST DU?

Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Bio-Tech stellen eine alte Frage neu: Was ist der Mensch? Wer bist du und wenn nein, warum eigentlich nicht?

Wohnst du noch in deinem Leben oder bist du schon in der virtuellen Realität? Über Roboter, unser Selbst und das philosophische Rätsel der Matrix. Mit Descartes, der Schauspielerin Rebecca Klingenberg, Kant, dem Schlagzeuger Oded Kafri und einem philosophischen Drink.

Datum: 10.04.2019

Anker 1

EIN ERFAHRUNGSBERICHT

Am vergangenen Mittwoch, 10. April, wurde der StartRaum Göttingen zum DenkRaum. Mit rund 95 Besuchern tauchte Manuel Scheidegger in die erste Folge der Veranstaltungsreihe Argumented Reality. Philosophie to go ein. Der studierte Philosoph Manuel Scheidegger griff große, alte Fragen von Philosophen der Vergangenheit auf, um diese im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wieder zu stellen - und lud alle Beteiligten ein, selbst Philosoph*in zu sein. Ein Erfahrungsbericht:

 

Am Eingang begrüßte uns die Stimme von Morpheus aus Matrix - und wir mussten uns direkt entscheiden: die rote oder die blaue Pille? Die Simulation, die Traumwelt oder die Realität, die Wahrheit? Aber wessen Realität eigentlich? Die an der Decke angebrachte Lichtinstallation floss zwischen rot und blau hin und her, und machte die Entscheidung noch bedeutungsschwerer. Nachdem sich alle für eine Pille entschieden hatten, wurde der Vorhang gelüftet und wir durften den Raum betreten - ein Wirrwarr aus Stühlen und Pflanzen. Während wir auf den Beginn warteten, genossen wir Drinks mit ausgefallenen Namen: Hegels Pegel, Richard Davids prechtiger Softie und Simone de BeauBoire. Dann wurden die Lichter gelöscht - der StartRaum wurde zum DenkRaum. Der einzige Lichtpunkt war die Lichtinstallation mit dem Namen Luzenz in der hinteren rechten Ecke, die durch ihre fließende Farbänderung an eine Wasserspiegelung erinnerte. Und dann begann die Veranstaltung.

“Heute Abend ist jede und jeder Anwesende selbst Philosoph”,sagte Scheidegger - und lieferte direkt verschiedene Tools, die notwendig sind, um über die Frage der Fragen zu sinnieren: “Was ist der Mensch?”. Wichtig ist unter anderem der Unterschied zwischen Begriffen und Wörtern. Ein Wort ist jede sprachliche Äußerung, jede Vokabel. Es sind Zeichengegenstände, die wir alltäglich gebrauchen, um die Welt und uns selbst zu verstehen. Das, was wir aus dem Inhalt des Wortes auffassen, kapieren, begreifen, ist der Begriff. “Begriffe sind das, was die Wirklichkeit zusammen hält. Begriffe machen Welt.”, fasste Scheidegger zusammen.

Ausflüge in die Gedankenwelt von Nietzsche, Kurzweil, Heidegger und Descartes, gelesen von Schauspielerin Rebecca Klingenberg, vertieften die Aussagen von Scheidegger und luden dazu ein, selbst nach und weiter zu denken. Während der Performance von Schlagzeugkünstler Oded Kafri hatten wir Zeit, unseren Geist zu strecken und eigene Gedankenarbeit zu leisten. In Szene gesetzt wurde das jeweilige Schauspiel von Licht. Genauer gesagt von einer hinter ihnen angebrachten Wandleuchte, die erstrahlte, sobald sie zu sprechen begannen. Die LightFolds von Paul van Laar zogen die Aufmerksamkeit des Publikums auf den/die jeweilige/n Künstler/in und fokussierte unsere gesamte Gedanken auf einen einzigen Punkt - das Jetzt.

Dann wurden Fragen durch den Raum geschleudert: Hat alles ein Anfang und ein Ende, oder verläuft die Existenz kreisförmig? Ist Zeit ein Haufen von Augenblicken und Momenten, oder etwas Lineares, das abläuft? Wer oder was bist Du? Warum existierst Du? Was wärst Du ohne deinen Körper? Die Luzenz, ein Stalaktit aus Licht, setzte mit ihrer Farbveränderung das Gedankenfinden farbenfroh in Szene.

Anschließend wurde der Bogen zur Gegenwart gespannt, zum Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Wieder wurden Fragen gestellt: Was ist virtuelle Realität? Und was ist deine virtuelle Realität? Descartes wusste, es gibt ein Ich, und fragte sich, ob es eine Welt gibt. Heutzutage hat sich die Frage verändert. Denn die Welt können wir messen, beziffern, beweisen. Doch das Ich, das lässt sich nicht messen. Existiert es dann überhaupt? Ist das Selbst eine Fiktion? Ist Dein Ich nur eine Geschichte? Oder sind wir alle nur Roboter, die durch ihre biologischen Prozesse gesteuert werden?

Laut Scheidegger ist die eigentliche Frage nicht, wann Roboter zu Menschen werden, sondern, wann Menschen zu Robotern werden. Während Roboter gefangen sind in ihrer virtuellen Realität, haben wir die Möglichkeit selbstständig zu denken. Doch selbstständig Denken ist keine Selbstverständlichkeit, kein Selbstläufer. Deshalb müssen wir uns ab und zu fragen, wer wir eigentlich sind. Hinterfragen, wie wir Realität denken. Und uns gegenseitig dazu inspirieren und anregen, dies zu tun.

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