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Paul van Laar // Paul van Laar Design

https://www.paulvanlaar.com/

Design und Licht 

Paul van Laar will Dinge entwerfen, die Menschen begeistern

 

Göttingen. Eine Idee, eine Skizze und dann am besten sofort ein erstes Modell bauen: „Ich bin ein praktischer Mensch“, sagt Paul van Laar. In einer Werkstatt fühle er sich wohl. Auch deshalb sei der Maker-Space mit Laser-Cutter, Drei-D-Druckern, Heißluft-Fön und Löt-Station sein liebster Arbeitsplatz im Startraum, erläutert der Diplom-Industrie-Designer. Dort gebe es alles, um Prototypen zu bauen. „Ich habe festgestellt, dass diese Art von Ansatz mir unerwartete und interessante Ergebnisse gibt“, sagt van Laar. 

 

Ein paar Beispiele: Das Zelt für eine Person, das sich zu einer Zelt-Lounge öffnet, der flexible Hardshell-Rucksack, der tragbare Bambus-Koppler für zahllose Konstruktionen, der puristische Türgriff im Bauhausstil oder das Exoskelett für alle, die schwer zu schleppen haben, ein neuartiger Magnetverschluss: Die Palette, der von Paul entwickelten Gebrauchsgegenstände, ist breit und bunt. 

 

Dass er so vielfältig kreativ sei, liege an seiner Neugier und seiner Begeisterungsfähigkeit für innovative Dinge, sagt van Laar. „Aber wohl auch am starken Praxisbezug des Studiums an der Uni Darmstadt“, wo der Designer im Jahr 2017 Examen gemacht hat. Nach einer Anstellung bei einem Startup hat er sich bald schnell selbstständig gemacht. Seither ist er in den Bereichen Produkt-Design und Produkt-Entwicklung für die unterschiedlichsten Kunden tätig – inzwischen nicht mehr allein. 

 

„Weil man als Team breiter aufgestellt ist und eine stärkere Stellung am Markt hat“, hat Paul jüngst zusammen mit dem befreundeten Kollegen Gerrit Wahle aus Köln das Design-Studio „White Lime“ (weiße Limette) gegründet. „Wir ergänzen uns in unseren Kompetenzen“, sagt van Laar. Außerdem könne er  mittlerweile auf ein Netzwerk von Experten zurückgreifen: Etwa für Ingenieurleistungen, Grafik oder Markenentwicklung.

„Wir schaffen innovative Produkte von der ersten Idee bis zur Serienfertigung“, sagt van Laar. „Wir untersuchen, hinterfragen, entwickeln und gestalten Produkte und begleiten sie durch den Fertigungsprozess, bis sie auf den Markt kommen.“ Und das alles „nicht nur für die Kunden, sondern gemeinsam mit ihnen“. Kunden seien Kooperationspartner auf Augenhöhe. „In einem dynamischen und gemeinschaftlichen Design-Prozess entstehen so Produkte, die Maßstäbe setzen.“  Ziel der Arbeit sei es, Menschen mit Dingen zu begeistern. „Es ist zudem unser Anspruch, nachhaltige Werte in einer schnelllebigen Welt zu entwickeln.“ 

 

Das gilt auch für van Laars zweites Standbein: Das Licht. „Es geht um Licht-Installationen, Licht-Kunst und Leuchten“, sagt der Designer. Eine besondere Rolle dabei spielt „Light Fold“, eine preisgekrönte Leuchte, die aus einem einzigen Blatt Spezialpapier gefaltet ist. Van Laar lässt die Leuchte inzwischen in Serie produzieren und vertreibt sie über seinen eigenen Internet-Shop. „Das entwickelt sich gut.“

 

Im Startraum ist der Industrie-Designer ein Coworker der ersten Stunde. „Ich finde es super spannend dort zu arbeiten“, sagt van Laar. „Man trifft praktisch nebenbei auf Leute, die von spannenden Projekten erzählen. Man erfährt ständig etwas, was man bisher nicht kannte und blickt dadurch über den eigenen Tellerrand hinaus.“ Die Folge: „Mittlerweile laufen gemeinsame Projekte mit mehreren Leuten, die ich im Startraum kennen gelernt habe“, sagt van Laar. „Und was auch wirklich schön ist: Du gehst in die Küche, nimmst dir einen Kaffee und triffst immer auf jemanden, mit dem du einen Schnack halten kannst.“

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